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Sonntag, 10. April 2022

Segovia - Tordesillas

Gestern Abend gab es am Himmel noch einige richtig schöne Farbtöne mit Schneeberg im Hintergrund.

Es gab noch einmal Rindfleisch mit Meerrettich und da es schon recht lange hell ist, kommen wir so langsam etwas später ins Bett.

Deshalb sind wir wohl heute Morgen zum ersten Mal erst um 8 Uhr aufgestanden und es war dann nach 10 Uhr, bis wir vom Campingplatz loskamen. (C. : man muss dazu sagen, dass heute Morgen Pfannkuchen auf dem Frühstücksprogramm standen) 

Für die 2 Tage haben wir hier jetzt 41 Euro bezahlt, ich finde ein günstiger Preis.

Ich habe gestern Abend noch eine Route in Richtung Portugal zusammengebastelt und immer die kleinsten Straßen, die der Routenplaner angezeigt hat, genommen. Zunächst mussten wir aber erst durch Segovia, so dass wir noch ein paar letzte Bilder von der schönen Stadt gemacht haben. Auf dem Bild ist die Kirche, die wir gestern von oben vom Alcazar aus fotografiert haben.

Da wir nun da unten standen, konnte man den Alcazar mal von dieser Seite noch ablichten.

Wir sind dann extra noch ein Stück den Berg hochgefahren, da man von da oben einen Blick über die ganze Stadt hat. Wie man sieht, hatte es am Gebirge ein paar Wolken. Wir hatten jedoch den ganzen Tag Sonne, am Morgen bei 14 Grad und am Nachmittag dann 20 Grad.
Das war dann die Ausfahrt aus Segovia in die Prärie.
Die weitere Strecke war ein weitestgehendes Niemandsland zwischen Feldern und gelegentlich mal kleinerer Dörfern, die natürlich alle ihre Kirche haben.

Etwas größer war Olmedo. Das Städtchen liegt auf dem Jakobsweg und hat mindestens 4 Kirchen und unzählige Störche. 

Um den Stadtkern herum ist eine große Festungsmauer und auf jedem Turm gibt es Storchennester.

In den Straßen liefen überall die Leute mit "Palmwedeln", die hier allerdings Olivenzweige waren, herum und waren auf dem Weg in eine der Kirchen. Die hier, auf der rechten Seite, war allerdings leer und als wir ankamen, hat ein Aufpasser extra alle Lichter eingeschaltet, damit wir den Innenraum besichtigen konnten.

Das Kirchlein hat einen ungewöhlichen Baustil. Der Hauptaltar ist aus Holz mit schönen Schitzerein. Vor dem Altar führt eine Treppe nach unten in einen weiteren Raum.
Da ist dann noch eine Kirche in der Kirche, mit goldverziertem Altar und Deckengewölbe.
Nach dem kurzen Rundgang sind wir die vorgeplante Strecke in Richtung Tordesillas weitergefahren. Es war das gleiche Bild wie zuvor. Riesige landwirtschaftlich genutzte Flächen, sehr viele Reben, noch mehr Störche und absolut ruhig auf der Straße.
Auch hier gab es wieder etliche kleine Dörfer, in denen die Hälfte aller Häuser dem Verfall preisgegeben ist.

Unterwegs haben wir noch einmal getankt. Diesel war mit 1,75 ausgezeichnet, bezahlt haben wir nur 1,55 €, weil es nach wie vor 20 Cent Rabatt auf den Liter gibt.

Als wir kurz vor 14 Uhr nach Tordesillas kamen haben wir gesehen, dass das Städtchen auch recht schön aussieht. C. hat dann mal nach einem Campingplatz geschaut und hier gibt es einen Platz, der ganzjährig geöffnet hat und im Netz gut bewertet ist. Also, haben wir hier eingecheckt. Mit 23 Euro inkl. WLAN ist er auch recht günstig und dazu noch der einzige Platz im Umkreis von 80km.


Wir wollten heute eigentlich gar nicht auf einen Campingplatz sondern wollten uns irgendwo unterwegs hinstellen. Bei dem herrlichen Wetter wollten wir aber auch nicht mehr länger im Auto sitzen. Völlig überrascht waren wir dann, dass auf dem Platz richtig viel Betrieb ist, zumal wir den ganzen Tag über auf unserer Strecke nicht ein WoMo gesehen hatten.


Erst als wir mal auf der Karte geschaut haben, dass ganz in der Nähe die Autobahn verläuft, war uns das klar. Weil es im Umkreis kaum Plätze gibt, fahren die Autobahnfahrer hier ab und nutzen den Platz für einen Zwischenstopp.

Aktuell sind nahezu ausschließlich Briten und Holländer unterwegs. Deutsche und Schweizer sind mal vereinzelt dazwischen.

Ich habe euch zu dem vielen Text mal ein paar Bilder von Tordesillas eingestellt. Da gibt es morgen sicher noch mehr, weil wir gerade beschlossen haben, hier noch einen Tag zu bleiben. Wir werden morgen früh das Städtchen besichtigen und dann hier auf dem Platz essen gehen. Es gibt hier ein hochgelobtes Restaurant, das jetzt auch den ganzen Mittag über knallevoll war. Das werden wir morgen testen. 
Heute gibt es das restliche Rindfleisch in einer Brühe mit Flädle (übrig vom Frühstück) und einem frischen Baguette, das wir unterwegs gekauft haben. Das wäre zu schade, um das vergammeln zu lassen.
Auch wenn das mit dem Vogel hier nichts zu tun hat mal was zur Maskenpflicht in Spanien.

In keinem Land, in dem wir seit Corona unterwegs waren, wurde das Masketragen so exzessiv betrieben wie hier in Spanien. Die Maskenpflicht gilt in allen Geschäften, es gibt Zugangsbeschränkungen mit der Personenzahl, die sich in einem Geschäft aufhalten darf, und selbst im öffentlichen Raum tragen hier viele ständig eine Maske. Ich denke, dass das Nachwirkungen sind, da es die Spanier am Anfang der Coronakrise wohl mit am heftigsten gebeutelt hat. 


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