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Dienstag, 5. April 2022

Jaca - Bardena Reales Nationalpark

Heute müsst ihr wieder ganz viele Bilder anschauen, was einfach an der fantastischen Landschaft liegt. Aber der Reihe nach.

Heute Morgen hatte es -2 Grad und da unser Parkplatz im Schatten lag, war das doch recht frisch. Die Standheizung lief auch in der Nacht mindestens 1 mal in der Stunde, so viel wie noch nie vorher. Der Himmel war wieder wolkenlos, es war einfach nur kalt.


Für den heutigen Tag hatten wir eine Route in den Nationalpark Bardena Reales ausgesucht. Google meinte, das sind 138 km. Wir haben es mal wieder auf 240 km geschafft, weil wir durch das Gebirge und kleine Nebenstraßen gefahren sind.
Für mich ist das ein muss. Ich habe keine Lust, auf den Hauptverkehrsstraßen ständig als rollendes Hindernis unterwegs zu sein und ich will ja schließlich was von der Landschaft sehen.

Auf unserer Nebenstrecke kamen uns auf den ersten 50km gerade mal 3 Autos entgegen....

...und man kommt immer wieder an richtig schönen Stellen vorbei, wo man ohne Probleme mitten auf der Straße anhalten und ein Foto machen kann.

Über die kleinen Nebenstraßen ging es zunächst nach Santa Maria de la Peña und dann weiter nach Murillo de Gállego.



Die Strecke war wirklich schön und wir genießen es, wenn wir nahezu alleine unterwegs sind. Andere WoMos haben wir nicht gesehen, die Weissware ist wohl eher an der Küste unterwegs.
In Murillo de Gállego haben wir uns in das Zentrum gewagt. Die Straße ist gerade so breit, dass wir mit unserer Karre durchgekommen sind. Wäre da ein Fußgänger unterwegs gewesen, hätten wir die Spiegel einklappen müssen.



Was ich immer ganz nett finde ist, dass viele Gemeinden in allen möglichen Ländern ihre Kanaldeckel individualisieren. Bei uns sind da überall die Standard-Betondeckel drauf aber hier ist auch ein Kanaldeckel ein Teil des Städtchens.

Unterwegs haben wir in diesem Ort mal einen kurzen Stopp gemacht, um ein paar Bilder zu machen und - ganz wichtig - ein Brot zu kaufen. 

Das dauerte in der Bäckerei etwas länger, da direkt vor mir 2 Ukrainerinnen reingegangen sind und die arme Verkäuferin alle Brotsorten erklären musste. Da sie natürlich kein Ukrainisch konnte, ging das nur über Smartphone und Übersetzer-Apps.


Nach dem Ort mit dem Bäcker kam mal ein recht langweiliges Stück einer bolzengeraden Hauptverkehrsstraße. Das einzig Sehenswerte waren unzählige Störche, die da brüteten.

Die 2 hier hatten einen sehr exponierten Platz, wie ihr auf dem nächsten Bild sehen könnt.


Bevor wir in den Nationalpark abgebogen sind, haben wir unterwegs noch getankt, Diesel für 1,73 € und AdBlue gab es auch noch gleich an der Säule.

Dann sind wir auch noch den 2 km Abstecher nach Tudela gefahren, da es die einzig größere Stadt auf der heutigen Strecke war und wir mal wieder die Vorräte etwas füllen wollten.

In Tudela haben wir einen großen Supermarkt gefunden, der Top-sortiert war und dann ging es schließlich die paar Kilometer weiter in den Nationalpark Bardena Reales.
Dazu gibt es nicht viel zu schreiben. Der Park kostet keinen Eintritt. Es gibt eine Teerstraße bis zum Besucherzentrum, dann folgt eine große Schotterstraße, auf der man den Park umrunden kann.

Dazwischen gibt es unzählige Abzweige, die man auch befahren darf und da die teilweise richtig übel sind, fährt da niemand - außer uns natürlich.


Wir sind kreuz und quer da rumgekurvt. 2 Mal endete die Piste in einem Acker und wir mussten umdrehen und ab und zu brauchten wir den Allrad und die Untersetzung. Dafür waren wir abseits der Hauptroute unterwegs und da war außer uns niemand. Hier ein mal ein paar Impressionen vom Park. Ich hätte auch gut und gerne noch 100 weitere Bilder einstellen können.













Irgendwie haben wir uns dann auch noch verfranzt und mussten mal etliche Kilometer zurück fahren, als die Straße an einem Acker endete. Tante Google war da auch nicht wirklich hifreich. Die wollte immer irgendwo abbiegen, wo es gar keine Pisten gab.





Irgendwie haben wir aus dem Wirrwarr rausgefunden und sind auf den kostenlosen Stellplatz am Eingang des Nationalparks gefahren.

Er liegt direkt unterhalb der Felsenwohnungen, die noch bis in die 60-er Jahre genutzt wurden.


Man sieht vom Platz aus natürlich nur die Eingänge, aber wenn man die Höhlen dann besichtigt, gehen schon mal 3 bis 4 Räume nacheinander in den Berg.

Mit Farbe hat man da auch nicht gespart. Sieht eigentlich recht gemütlich aus.


Was hab ich noch vergessen.

Nachdem es bis zum Mittag nur einstellige Temperaturen hatte, stiegen sie hier am Nachmittag auf 16 Grad. 

Es ist jetzt 19 Uhr und wir sind bei strahlender Sonne draußen, seit Tagen zum ersten Mal, ohne zu bibbern. 

Wir werden deshalb hier morgen noch einmal eine Runde durch den Park drehen, da wir längst nicht alles gesehen haben und dann einen gemütlichen Nachmittag hier verbringen. Die kalte Polarluft hat sich wohl verzogen und jetzt wird es frühlingshaft.


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