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Freitag, 8. April 2022

El Burgo de Osma - Segovia

Gestern Abend ist C. extra nochmal auf die Brücke marschiert, um El Burgo de Osma in angestrahltem Zustand zu fotografieren.

Nach genau 21 Tagen hatten wir heute Morgen, wie angekündigt, keinen blauen Himmel mehr sondern ein flächendeckendes grau bei 6 Grad und frischem Wind.

Wir lesen ja zum Kaffee am Morgen immer unsere Tageszeitungen im Internet und heute bin ich dabei endlich einer üblen Cyberattacke auf die Spur gekommen.

Ich verbinde mein Tablet zum Lesen mit dem Hotspot meines Handys. Als ich heute die Zeitung durch hatte und deshalb den Hotspot abgeschaltet habe, kam von der gegenüberliegenden Tischseite die Ansage: "Ui, mein Internet ist weg!" 

Bei der sofortigen Überprüfung habe ich dann festgestellt, dass sich das Tischgegenüber immer schön in meinen Hotspot einloggt und auf meinem Datenvolumen rumlutscht. Dazu muss man wissen, dass ich auf meinem Vertrag 9 GB im Monat habe, das Tischgegenüber 15 GB. Und ich wundere mich schon seit langem, warum mein Datenvolumen immer knapp wird, während andere im WoMo noch reichlich davon haben. Aber das ist jetzt abgestellt. Die entsprechende Firewall wurde eingerichtet.

Für heute stand eigentlich der Cañón del Río Lobos auf dem Programm. Als wir auf dem Weg waren, windete es fürchterlich und wir hatten absolut keine Lust, da Wanderungen zu  machen. Es war einfach zu kalt.
Deshalb blieb es bei ein paar Bildern.

Außerdem wirkt das ja auch mit dem grauen Himmel nicht.
Als nächstes wollten wir eigentlich in einen weiteren Nationalpark fahren, aber da dort auch nur Wandern angesagt war, haben wir die Route geändert und haben direkt Segovia ins Navi eingegeben.
Die Route führte anfänglich durch echte Prärie, wobei in jedem 2. Dorf irgendwelche Burgruinen standen.
Wir kamen dann auf der Route, die über 1000 Meter hoch liegt, noch einmal oben am Canon vorbei und sind hier nur 10 Minuten ausgestiegen, um ein paar Fotos zu machen. Das war uns dann definitiv zu kalt und wir haben uns wieder ins Auto verzogen.

Auch im weiteren Verlauf der Strecke kamen ab und zu Dörfer und fast jedes hatte eine halbverfallene Burg und noch viel mehr verfallene Häuser. In manchen Dörfern wohnt da definitiv niemand mehr, weil alle Häuser halb eingestürzt sind oder alle Läden zu sind.
Selbst die Schafe waren da alleine mit 2 Hütehunden unterwegs. Menschen hat man kaum gesehen.

Auf jeden Fall ist hier auch Strochenland, wie bei uns zu Hause. Auf jedem Kirchturm oder Ruinenturm gibt es ein Nest, wobei den beiden, so wie es aussieht, auch recht kalt war. Ihr könnt sie auf dem nächsten Bild hinten rechts auf der Mauer gerade so erkennen.


Gegen Mittag lockerte die Bewölkung dann etwas auf und die Sonne zeigte sich ab und zu. Wärmer wurde es deshalb aber nicht wirklich.

Irgendwann kamen wir auf unserer Route zufällig auch durch Peñaranda de Duero, einem Ortsnamen, von dem wir noch nie etwas gehört haben.
Der Ort hat eine richtig schöne historische Innenstadt und, da es zwischenzeitlich 12 Grad mit eisigem Wind hatte, sind wir hier ein halbe Stunde rumgelaufen.











Als wir wieder auf dem Weg zum Auto waren, donnerten 2 solche Flieger im absoluten Tiefflug über den Ort. Keine Ahnung, ob das Militärflugzeuge waren, da müssen Militärkenner ran.


Der weitere Weg nach Segovia war dann eher langweilig. 50 km geradeaus durch Felder und Wiesen und gelegentlich mal ein halbverfallenes Dorf dazwischen.

Und immer wieder Burgruinen.

Dass hier in der Ecke so viel altes Gerümpel steht liegt wohl daran, dass das in den Kriegen einfach ignoriert wurde. Es lohnte sich vermutlich nicht, in dieser Prärie Bomben abzuwerfen. 

Auf dem Kirchturm auf dem oberen Bild waren gleich 3 Storchennester. Nach dem Ortsnamen dürft ihr mich nicht fragen, auch so ein Dorf auf der Strecke Richtung Segovia.
Vor diesem Dorf auf den Feldern saßen noch einmal ca. 30 Störche. Keine Ahnung, wo die alle ihr Nest bauen wollen. Der Kirchturm ist auf jeden Fall schon belegt.

Ca. 20 km vor Segovia sieht man dann im Hintergrund wieder etliche Schneeberge. Da der Wind, der uns den ganzen Tag ärgert, aus dieser Richtung kommt ist es nicht verwunderlich, dass der ziemlich kalt ist.

Gegen 14 Uhr kamen wir in Segovia an und sind direkt auf den Campingplatz Aqueduct gefahren.  Von der Stadt haben wir nur im Vorbeifahren dieses erste Foto gemacht.
Wir haben uns hier für 2 Tage eingebucht, weil wir dringend mal Wäsche machen müssen. Deshalb war auch dringend mal ein Campingplatz angesagt, nachdem wir jetzt in den letzten 3 Wochen nur Stellplätze ohne Service hatten.
Die erste Wäscheladung hängt bereits auf der Leine und morgen gibt es dann 2 weitere Ladungen. Der Campingplatz ist mit 20 Euro (ohne Strom) preislich in Ordnung. Wir haben vor, wenn das Wetter mitmacht, morgen mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Direkt vor dem Platz ist eine Haltestelle, an der alle 15 Minuten ein Bus fährt.

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