Nach genau 21 Tagen hatten wir heute Morgen, wie angekündigt, keinen blauen Himmel mehr sondern ein flächendeckendes grau bei 6 Grad und frischem Wind.
Wir lesen ja zum Kaffee am Morgen immer unsere Tageszeitungen im Internet und heute bin ich dabei endlich einer üblen Cyberattacke auf die Spur gekommen.
Ich verbinde mein Tablet zum Lesen mit dem Hotspot meines Handys. Als ich heute die Zeitung durch hatte und deshalb den Hotspot abgeschaltet habe, kam von der gegenüberliegenden Tischseite die Ansage: "Ui, mein Internet ist weg!"
Bei der sofortigen Überprüfung habe ich dann festgestellt, dass sich das Tischgegenüber immer schön in meinen Hotspot einloggt und auf meinem Datenvolumen rumlutscht. Dazu muss man wissen, dass ich auf meinem Vertrag 9 GB im Monat habe, das Tischgegenüber 15 GB. Und ich wundere mich schon seit langem, warum mein Datenvolumen immer knapp wird, während andere im WoMo noch reichlich davon haben. Aber das ist jetzt abgestellt. Die entsprechende Firewall wurde eingerichtet.
Außerdem wirkt das ja auch mit dem grauen Himmel nicht.
Als nächstes wollten wir eigentlich in einen weiteren Nationalpark fahren, aber da dort auch nur Wandern angesagt war, haben wir die Route geändert und haben direkt Segovia ins Navi eingegeben.
Wir kamen dann auf der Route, die über 1000 Meter hoch liegt, noch einmal oben am Canon vorbei und sind hier nur 10 Minuten ausgestiegen, um ein paar Fotos zu machen. Das war uns dann definitiv zu kalt und wir haben uns wieder ins Auto verzogen.
Auch im weiteren Verlauf der Strecke kamen ab und zu Dörfer und fast jedes hatte eine halbverfallene Burg und noch viel mehr verfallene Häuser. In manchen Dörfern wohnt da definitiv niemand mehr, weil alle Häuser halb eingestürzt sind oder alle Läden zu sind.
Selbst die Schafe waren da alleine mit 2 Hütehunden unterwegs. Menschen hat man kaum gesehen.
Auf jeden Fall ist hier auch Strochenland, wie bei uns zu Hause. Auf jedem Kirchturm oder Ruinenturm gibt es ein Nest, wobei den beiden, so wie es aussieht, auch recht kalt war. Ihr könnt sie auf dem nächsten Bild hinten rechts auf der Mauer gerade so erkennen.
Gegen Mittag lockerte die Bewölkung dann etwas auf und die Sonne zeigte sich ab und zu. Wärmer wurde es deshalb aber nicht wirklich.
Irgendwann kamen wir auf unserer Route zufällig auch durch Peñaranda de Duero, einem Ortsnamen, von dem wir noch nie etwas gehört haben.
Als wir wieder auf dem Weg zum Auto waren, donnerten 2 solche Flieger im absoluten Tiefflug über den Ort. Keine Ahnung, ob das Militärflugzeuge waren, da müssen Militärkenner ran.
Der weitere Weg nach Segovia war dann eher langweilig. 50 km geradeaus durch Felder und Wiesen und gelegentlich mal ein halbverfallenes Dorf dazwischen.
Und immer wieder Burgruinen.
Auf dem Kirchturm auf dem oberen Bild waren gleich 3 Storchennester. Nach dem Ortsnamen dürft ihr mich nicht fragen, auch so ein Dorf auf der Strecke Richtung Segovia.
Vor diesem Dorf auf den Feldern saßen noch einmal ca. 30 Störche. Keine Ahnung, wo die alle ihr Nest bauen wollen. Der Kirchturm ist auf jeden Fall schon belegt.
Ca. 20 km vor Segovia sieht man dann im Hintergrund wieder etliche Schneeberge. Da der Wind, der uns den ganzen Tag ärgert, aus dieser Richtung kommt ist es nicht verwunderlich, dass der ziemlich kalt ist.
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