Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 1. April 2022

Soubise - Andernos-les-Bains

Gestern Nachmittag wurde es noch richtig stürmisch und der Wind war eiskalt. Wir sind noch nicht einmal zum Rauchen rausgegangen und das will was heißen.

Heute Morgen hatten wir dann einen wolkenlosen Himmel bei 1 Grad und weiterhin eisigem Wind.

Bis wir das Wasser gefüllt hatten und abfahrbereit waren, sind mir fast die Finger abgefroren.

Kurz nach halb neun sind wir in Richtung Royan losgefahren. Das Licht war heute einfach ideal für Fotos, weshalb ihr heute viele Bilder anschauen müsst.

Als wir um 09.40 Uhr in Royan ankamen, sind wir erstmal zum Fährhafen gefahren um zu schauen, wie wir an ein Ticket kommen und wann die nächste Fähre geht.
Das hatte sich schnell erledigt. Die stand gerade noch da und die Dame am Ticketschalter hat gerade die nächste Abfahrt um 12.00 Uhr ausgehängt. Sie hat jedoch gemeint, wenn wir schnell sind, reicht es uns noch und so haben wir die 09.45 Uhr-Fähre noch erwischt. Man braucht da kein Ticket im Voraus. Man fährt, wie auf der Autobahn, einfach an den Schalter mit Schranke, bezahlt und kann dann auf die Fähre. Das Ticket kostete 54 Euro, da sie seltsamerweise ab heute Hochsaison Preise verlangten, warum auch immer. 
Mit uns waren noch 3 Häuser auf der Fähre. Die mussten ganz schön zirkeln, um mit den Teilen da reinzukommen. Das war wohl auch unser Glück, dass das alles ziemlich lange dauerte, sonst wäre die Fähre wohl weggewesen.


Hier sieht man die Häuschen noch einmal.
Die Überfahrt nach Le Verdon dauert nur ca. 30 Minuten. Der Wind auf der Fähre war erträglich. Je nachdem, wo man stand, war es sogar richtig warm durch die Sonne.



Für die Weiterfahrt hatten wir uns die Route über die D2 ausgesucht, die durch die Weinbaugebiete um Bordeaux führt.
Es blieb windig mit maximal 8 -9 Grad, so dass es keinen richtigen Spass machte, draußen rumzurennen. Wir sind immer nur kurz mal für ein Foto ausgestiegen, ansonsten haben wir das warme Auto vorgezogen.

Man sieht es oben auf dem Bild. Es ist eine völlig veränderte Landschaft im Gegensatz zu den vorherigen Tagen in der Bretagne. Ein ganz anderer Baustil in den Dörfern und auch die landwirtschaftlichen Flächen sehen völlig anders aus.
Die Kanäle ohne Wasser gibt es aber auch auf dieser Seite der Gironde.
Es ging dann los mit dem Weinanbaugebiet. Die haben hier fast ausschließlich diese Rebsorten die nur ein paar Zentimeter aus dem Boden schaut und dadurch vermutlich resistenter gegen den heftigen Wind hier ist.
Es kam dann ein Weingut nach dem anderen, meist mit recht schönen Gebäuden, alles natürlich Châteaus. Das muss man jetzt im einzelnen nicht kommentieren, einfach nur anschauen.








Hier gab es mal eine Straße direkt an der Gironde entlang. Warum das gerade eine so braune Brühe ist, weiß ich nicht. 





Den gallischen Hahn sieht man hier auch in etlichen Dörfern, meist auf Kriegerdenkmälern.


Auf dem Weg zu unserem heutigen Übernachtungsplatz in Andernos-les-Bains haben wir auch mal wieder getankt und zwar heute zum ersten Mal mit Macron-Rabatt. Seit heute gibt es 15 Cent Steuererleichterungen auf den Sprit in Frankreich und so konnten wir für 1,83 Euro "günstig" tanken.
Das eingesparte Geld haben wir hier in Andernos-les-Bains gleich wieder ausgegeben, da sie hier für einen Stellplatz, der eigentlich keiner ist, mal schlappe 16,80 € verlangen. Keinerlei Service, kein Wasser, keine Entsorgungsmöglichkeit, da ist der Preis schon frech.

Aber jetzt haben wir uns das rausgesucht und zahlen den Strafzettel halt. Der Platz ist auf jeden Fall etwas windgeschützt, so dass man auch mal vor die Türe kann, ohne gleich weggeblasen zu werden. Allerdings wabbern im Moment abwechselnd kohlrabenschwarze und schwarze Wolken über uns weg und ab und zu gibt es auch mal ein paar Tropfen Regen. Vorhin kamen sogar mal ein paar Hagelkörner, aber eigentlich haben wir 10 Grad hier.
Nachdem wir aber durch eure Meldungen gesehen haben, dass es zu Hause schneit, ist das hier ja noch richtig gutes Wetter.

Da wir jetzt schon mal in einem Ort sind, wo am Abend auch einige Lokale geöffnet haben, werden wir nachher noch versuchen, irgendwo essen zu gehen. Die Preise scheinen hier recht happig zu sein aber das kann ich dann morgen berichten.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen