Wir sind kurz nach 9 Uhr bei 14 Grad von unserem Stellplatz weggefahren. Es ging dann noch einige Kilometer an der Küste entlang, die überall von Anglern übersät ist.
Das ist eher so ein Suchbild. Da war ein richtiges Ameisengewusel und dazwischen welche mit richtig großen Flügeln.
Bei Pedra do Duro sind wir wieder ins Landesinnere zu unserer heutigen Kulturreise abgebogen.
Der erste Stopp war hier in Batalha mit seiner beeindruckenden Klosteranlage, die zu den Unesco-Weltkulturerben gehört.
Um die Anlage zu besichtigen, zahlt man 6 Euro Eintritt. Wenn ich an den Erhaltungsaufwand denke, ist das wohl angemessen.
Das ist das Grab des Königs D. João der Erste. Er hat die entscheidende Schlacht von Aljubarrota im Jahr 1385 gegen das zahlenmäßig überlegene kastillische Heer gewonnen und damals versprochen, dafür ein mächtiges Kloster zu bauen.
Die Fertigstellung hat er allerdings nicht mehr erlebt. Alle, die hier in den Särgen liegen, waren meist so um die 40 Jahre alt und der Bau hat rund 200 Jahre gedauert.
Die ganzen Steinmetzarbeiten sind unheimlich aufwändig und richtig schön. Das hier ist ein Teil des Klosters mit der unvollendeten Kapelle. Sie ist eigentlich fertig, nur das Dach fehlt noch.
Die Reiseführer hier erzählen deshalb, sie hat das mächtigste Kuppeldach der Welt, den Himmel.
Von Batalha - hier noch einmal ein Blick auf die Anlage von der Ausfallstraße - ging es weiter nach Fatima, dem bedeutendstem Wallfahrtsort in Portugal.
Hier war es uns schon unwohl, als wir einen Parkplatz gesucht haben. Obwohl die Parkplätze riesig sind, wurden wir erst auf dem 2. Parkplatz fündig.
Als wir dann in Richtung der Wallfahrtskirche gelaufen sind, waren da Horden von Touris unterwegs.
Normalerweise wären wir gleich wieder verschwunden aber wenn man schon mal da ist, schaut man sich das auch an.
Hier auf der linken Seite war eine mehrere hundert Meter lange Menschenschlange. Alle hatten Kerzen in der Hand. Ich denke, sie brauchten gut 1 Stunde, bis sie an der Stelle waren, an der die Kerzen entzündet werden.
Da wir nicht so viel Buße tun mussten, habe wir darauf verzichtet.
Da uns da viel zu viel Trubel war, sind wir nach 1 Stunde wieder zum Auto zurück und wollten nur aus der Stadt raus.
Wir sind dann noch die 35 km bis Tomar gefahren, haben hier aber auf die Stadtbesichtigung verzichtet. Das auf dem Bild ist die Templerburg von Tomar, das Convento de Cristo, und da gehen wir morgen hin.
Hier in Tomar gibt es einen ehemaligen Campingplatz, der nicht mehr bewirtschaftet wird und jetzt von der Gemeinde für WoMos kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Es gibt Frischwasser, Entsorgungsmöglichkeiten und ein kostenloses WLAN und das bei richtigen Campingstellplätzen, wo man problemlos auch Tisch und Stühle rausstellen kann.
Natürlich hat man auch diese Bettler im Umfeld und C. hat auch ihr Croissant geteilt.
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