Wir waren um kurz nach 18 Uhr da und wie man sieht, war die Besucherfrequenz übersichtlich. Allerdings kamen ständig Leute, die irgendwas zum Mitnehmen abholten.
Ungefragt bekamen wir zuerst mal Brot und Oliven hingestellt, was am Schluss auch mit 2 Euro auf der Rechnung stand, aber das ist ok.
C. hat dann den gekochten Fisch bestellt....
....und ich angeblich Schweinefilet mit Ananas.
Zugegeben, das ist eine seltsame Kombination aber das wurde nur so auf der Karte angeboten.
Meine Schweinesteaks waren gut. C. hat mit ihrem Fisch etwas gehadert, weil er innen noch nahezu roh war und sie ist absolut kein Sushi-Fan. Auf jeden Fall hat das ganze am Schluss mit einem halben Liter Wein, 3 Espressi und 2 völlig überdimensionierten Kognacs 30 Euro gekostet.
Wir sind gegen halb neun in Richtung Vilanova de Foz Côa gefahren und dort weiter auf der N222, die dann irgendwann zur N332 wird.
Die Strecke war richtig schön. Kaum Fahrzeuge unterwegs und eine tolle Landschaft. Hier haben wir den Côa überquert, wobei man da von 700 Höhenmetern runter zu der Brücke auf 200 Höhenmetern fährt, nur um auf der anderen Seite das alles wieder hochzufahren.
Es ging dann weiter nach Figueira de Castelo Rodrigo, einer historischen Kleinstadt.
Obwohl vorher absolut nichts auf den Straßen los war, spukten hier gerade 3 Touribusse ihre Fracht aus.
Nach ca. 1 Stunde sind wir weiter in Richtung Almeida gefahren.
Von der Seite aus hatte man noch einmal einen schönen Blick auf Figueira de Castelo Rodrigo. Bei der Anfahrt von der anderen Seite sieht man nämlich nur einen kleinen Teil der Ruine.
Dieses Mal haben wir wenigstens gemerkt, als wir über die Grenze gefahren sind, weil es nicht zu übersehen war.
Auch auf der spanischen Seite war da absolutes Niemansland. Viel Landschaft und keine anderen Fahrzeuge.
Es ging dann durchs Hinterland bis Aldea del Obispo.
In dem Ort kann man dann weiter auf der spanischen Seite nach Süden fahren oder man biegt, so wie wir, in Richtung Portugal ab und ist in einem Kilometer wieder im Nachbarland.
Wir sind da rund 2 Stunden rumgelaufen und wie man sieht, kamen wieder die Nachmittagswolken. Der Wind war immer noch heftig und eiskalt, weshalb wir heute nach mehreren Tagen mal wieder unsere Jacken anziehen mussten.
Zwischen dem äußeren und inneren Ring gibt es 3 solche Tordurchfahrten, die alle noch für den Autoverkehr genutzt werden.
Nur an einer Stelle hat man die Mauer aufgebrochen und einen größeren Durchlass gebaut, damit auch ein LKW in die Stadt kommt. Die PKW's brettern aber alle hier durch die Tore.
Groß können die Bewohner hier früher nicht gewesen sein, wenn man die Haustüren so anschaut. Die waren eher so auf Napoleon-Level.
Nach dem 2-stündigen Stadtrundgang ging es zurück.
Wir stehen hier gegenüber von der Feuerwehr auf einem gemeindeeigenen Stellplatz, wo es Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und Strom gibt, alles umsonst. Strom brauchen wir zwar nicht aber es ist dennoch erwähnenswert, weil es das so eigentlich nie gibt.
Im Moment - es ist 18 Uhr - verziehen sich die Wolken wieder und der Wind hat auch nachgelassen, so dass es zwischenzeitlich wieder etwas kuschliger draußen ist.
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