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Montag, 2. Mai 2022

Lissabon - Santiago do Cacém

Als wir heute Morgen aufgestanden sind, war es noch wolkenlos. Schon während des Frühstücks kamen aber dichte Wolken und es war auch um einiges kühler als in den letzten Tagen.

Wir haben die letzten beiden Abenden hier auf dem Campingplatz im "Restaurant" gegessen. Die Anführungszeichen deshalb, weil es mehr so einen Kantinenflair hat. Dafür sind die Preise auch entsprechend niedrig. C. hatte gestern Abend eine großen Napf voll Hühnersuppe mit Nudeln mit richtig viel Fleisch und Gemüse drin. Ich hatte ein Schinkenomelette mit Pommes und Salat, dazu zwei Gläser Wein und das waren dann zusammen 8,50 €. Da muss der Flair dann einfach zurückstehen.

 

Nach dem Frühstück sind wir dem Moloch Lissabon entflohen. Dazu mussten wir ausnahmsweise mal die Autobahn benutzen, um über den Tejo zu kommen, da die Brücken allesamt Autobahnbrücken sind. Ansonsten hätten wir einen großen Umweg fahren müssen.

Nach der Brücke haben wir die Autobahn zügig verlassen und sind über Landstraßen weiter gefahren. Unterwegs hatte da ein LKW seinen Auflieger verloren und in den Graben gesetzt. 

In Setúbal sind wir direkt ans Fährterminal gefahren. Da waren gerade mal 4 Autos vor uns und wir haben uns ein Ticket zur Überfahrt nach Troia gekauft, ohne zu wissen wann die Fähre eigentlich fährt. Die Überfahrt kostete 25 Euro und nach ca. 45 Minuten war die Fähre auch da.

Eigentlich sind das alles so giftgrüne Teile. Unsere war dann aber überwiegend rot im Coco-Cola-Design.


Vom Schiff aus sieht man auf mehreren umliegenden Hügeln alte Burganlagen.



In Troia legt die Fähre nicht ganz im Norden sonderen irgendwo in der Mitte der Landzunge an. Auch wenn wir vom Schiff aus schon gesehen haben, dass es auf der Nordspitze außer riesigen Hotels wohl nicht viel gibt, sind wir nach dem Anlegen die 5 km da hoch gefahren. Das hätte man sich aber getrost schenken können. Außer den Hochhäusern gibt es da nichts zu sehen.
Eigentlich gibt es kurz neben dem Fähranleger eine achäologische Stätte mit Resten von alten Siedlungen, die man teilweise auch, wie hier, vom Schiff aus gesehen hat. Da war aber alles verrammelt. Ist wohl noch keine Saison.

Auf der weiteren Fahrt in Richtung Süden kamen wir durch etliche kleine Dörfer, wo es wieder unzählige Störche gab. Auf jedem Strommast war ein Nest und alle belegt.


An den beiden Bildern kann man gut sehen, wie sich der Himmel im Minutentakt veränderte. Mal Sonne, dann wieder kohlrabenschwarz.
Da in dieser Ecke nur wenige Touristen unterwegs sind, gibt es auch nicht viele Stellplätze. Wir haben uns auf einen kostenlosen Stellplatz beim Schwimmbad in Santiago do Cocém gestellt und sind von hier aus dann in die kleine Altstadt und auf die Burg gelaufen.





Direkt bei der Burg ist diese Kirche....
...und daneben dieses Tor, das zum Friedhof führt.

Wir sind davon ausgegangen, dass es noch einen Hauptzugang zur Burg gibt, aber das war dann nicht der Fall.


Wir haben die ganze Burganlage umrundet ohne einen weiteren Eingang zu finden. Also sind wir zum Schluss halt doch über den Friedhof ins Burginnere gelangt, wobei sie von innen recht unspektakulär ist.

Nun fing es auch noch an zu regnen und bis wir zurück am Auto waren, waren wir ziemlich nass.

Wir bleiben jetzt heute Nacht hier und morgen geht es dann weiter in Richtung Algarve.


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