Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 12. Mai 2022

Sevilla Tag 2

Heute Morgen wollten wir alles richtig machen und sind schon kurz nach 08.30 Uhr vom Campingplatz in Richtung Bushaltestelle marschiert. Offiziell fährt der Bus immer zur vollen und zur halben Stunde, so dass reichlich Reserve war und wir uns sicher waren, dass er uns diese Mal nicht wieder vor der Nase wegfährt, auch wenn er, wie gestern, 2 Minuten früher dran ist.

Das war aber wieder nichts.

Wir standen um 08.43 Uhr auf der gegenüberliegenden Straßenseite, als er von der Haltestelle abfuhr. Heute hatte er 13 Minuten Verspätung und der Nächste natürlich auch, so dass wir wieder eine halbe Stunde da rumstanden. Hatte ich schon erwähnt, dass Busfahren nicht so unser Ding ist?


Wir waren also dann halt wieder erst gegen 10 Uhr in der Innenstadt und haben uns direkt auf dem Weg zum mittelalterlichen Königspalast von Sevilla, dem Alcazar, gemacht. Ein paar Fotos unterwegs mussten noch sein, als wir die Papageien entdeckt haben.

Für das Alcazar wird empfohlen, gleich früh am Morgen reinzugehen, weil es da angeblich nicht so voll sei. Als wir ankamen, standen da schon riesige Schlangen. Man kann Online-Tickets kaufen, die aber nur in einem bestimmten Zeitfenster gültig sind und auch noch 1 Euro mehr kosten, weil man sich das Anstehen am Ticketschalter spart.

Da wir gestern nicht wussten, wann wir konkret da sein werden, hatten wir noch kein Ticket und mussten es daher vor Ort holen. Die Schlange am Schalter war sehr kurz und wir haben schließlich ein Ticket für 12 Uhr ergattert. Die lassen alle halbe Stunde nur eine begrenzte Anzahl da rein, weshalb es halt nur die zeitlimitierten Tickets gibt.

Da wir nun noch fast 2 Stunden Zeit hatten, sind wir in eine andere Ecke der Altstadt gelaufen, in der wir gestern noch nicht waren. Es war am Anfang noch angenehm kühl, weil der Himmel durch Schleierwölken etwas bedeckt war und die Sonne nicht gleich voll runterbrannte.


Wie man hier schon sieht, löste sich der Schleier dann aber nach und nach auf und es wurde wieder recht warm.

In diesem hübschen Gässchen haben wir im Restaurant, das man ganz hinten sieht, ein Frühstück bestellt. Als wir da ankamen, zog gerade eine Reisegruppe ab und wir waren fast alleine auf dem Platz.
Kaum hatten wir unseren Kaffee auf dem Tisch, kam die nächste Gruppe mit Asiaten und dann noch eine und noch eine und noch eine. Im Nu waren wir umringt von Touris mit Kopfhörern und Reiseleitern, die in ihre Mikros quatschten.

So richtig ruhig war das Frühstück daher nicht, aber dafür hat es mit warmen Croissants und frisch gepresstem Orangensaft richtig lecker geschmeckt.

Hier die Mauer des Alcazar von außen. Wir durften ja noch nicht rein.



Pünktlich um 12 sind wir dann in den Alcazar gegangen. Für meinen Geschmack waren da deutlich zu viele Leute aber der Palast ist wohl immer so stark besucht. Wir machen da jetzt einfach einen Bilderrundgang, wobei C. noch ca. 150 weitere Bilder hat, falls es jemand interessiert.


















Der Palast ist riesig und stellenweise auch sehr prunkvoll. Den Hype, der darum gemacht wird, hat er aber meiner Meinung nicht wirklich verdient.

Der Schlossgarten ist noch größer als der Palast. Wenn man sich da mit jemand verabredet, sollte man seine Koordinaten schicken, sonst wird das nichts mit einem Treffen.




In dem Teich schwimmen riesige Karpfen rum und das Wasser stinkt grauslig.


Das war das Badezimmer von einer Maria. Zumindest an der Größe wurde da nicht gespart.


Nach rund 2 Stunden hatten wir genug und sind langsam wieder in Richtung Bushaltstelle gelaufen. Jetzt war es schon wieder richtig heiß und auch schon nach 14 Uhr, so dass es für den heutigen Tag genug war.
In einer Nebenstraße vor unserer Bushaltestelle werden die ganzen Touribusse, die täglich in die Stadt kommen, abgestellt. Eine Schlange, so weit das Auge reicht. Da wundert man sich nicht mehr, warum man in der Stadt ständig von irgendwelchen Gruppen überrollt wird.
Auf dem Rückweg vom Campingplatz fährt man an diesem Stadtion von Sevilla vorbei. Da findet am nächsten Donnerstag das Endspiel der Europaleague zwischen Frankfurt und Glasgow statt.

Die Stadt und auch der Campingplatz bereiten sich da schon einmal auf den Ausnahmezustand vor, weil man mit mehreren zehntausend Fans rechnet. Der Campingplatz sperrt im Moment jeden freiwerdenden Platz sofort ab, vermutlich weil sie eine Vielzahl von Reservierungen haben. Gut, dass wir dann schon weg sind.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen