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Mittwoch, 18. Mai 2022

San Nicolas Almodóvar del Río - Mérida

Gestern Abend kam noch diese Renn-R4 auf den Campingplatz. Die haben Ruck-Zuck ihr Zelt aufgebaut. Auch eine sehr hübsche Art zu reisen.
Nach Einbruch der Dunkelheit kühlte es relativ schnell ab, so dass wir gut schlafen konnten. Heute Morgen hatte es dann gerade mal um die 10 Grad, so dass zum Frühstück nach längerer Zeit mal wieder das Jäckchen mit raus durfte. Wir waren da aber auch auf rund 700 Metern Höhe und das macht sich halt bemerkbar.
Heute Morgen ging es dann über Guadalcanal weiter in Richtung Merida. Das ist eine richtig schöne Strecke mit ganz wenig Verkehr. Auf jedem Hügel steht eine Burg rum.

Wir haben die alle nur von unten fotografiert und sind gar nicht erst hochgefahren, da es noch recht früh war und die dann eh geschlossen sind.




Hier kamen wir dann nach Llerena und weil das schon bei der Anfahrt gut aussah, haben wir uns einen Parkplatz gesucht und sind mal in die Innenstadt gelaufen.







Auf dem schönen Marktplatz haben wir in einem Straßencafé ein 2. Frühstück genommen. 2x Toast, der eigentlich ein mittleres, halbes, warmes Brot war, Erdbeer- und Pfirsichmarmelade, Butter, ein frisch gepresster Orangensaft und ein Kaffee waren dann zusammen 5,10 €. Für den Preis würde ich mich auch in Offenburg in die Fußgängerzone setzen, aber da gibts für das Geld ja gerade mal einen Cappucino, wenn man das Trinkgeld vergisst. 




Wir sind immer wieder erstaunt, wenn wir durch Zufall in solche schönen Städtchen kommen, die in keinem Reiseführer erwähnt sind und anderen, viel gelobten Touri-Hochburgen, in nichts nachstehen. Wenn man das alles wüsste, könnte man eine alternative Städtetour machen, bei der man keine anderen WoMos sieht.

Nach dem ausgiebigen Besuch von Llevara ging es über einsame Straßen weiter in Richtung Merida. Die Temperatur lag nun schon wieder bei 29 Grad.
Auch hier standen wieder etliche Burgen rum, teilweise schon ziemlich verfallen so wie diese hier.




Und die Störche sind hier allgegenwärtig. Es gibt eigentlich keinen Turm und keinen Strommast ohne Nest. An manchen Masten sind das auch gleich mal 3 übereinander. Ich denke, der Feldhamster und die Haselmaus haben hier keine Überlebenschance mehr.

Als wir gegen 13 Uhr in Merida ankamen, hatte es 31 Grad. Eigentlich hatten wir vor, hier ausnahmsweise auf den stadtnahen Stellplatz zu fahren, um heute Abend ein bisschen in die Altstadt zu gehen. Bei dieser Temperatur haben wir den Plan bei der Ankunft sofort verworfen. 7 Stunden bis zum Sonnenuntergang auf einem Betonparkplatz stehen geht definitiv nicht.

Also sind wir weiter zum 4 km entfernten Campingplatz Merida gefahren, wo wir einen schön schattigen Platz haben. Der Campingplatz ist nahezu leer und es gibt ein Restaurant, in dem wir später unseren Hochzeitstag feiern (sagt man feiern?) werden.

Von hier aus sind es mit dem Auto nur 5 Minuten in die Stadt und deshalb werden wir den Rundgang morgen früh bei angenehmen Temperaturen machen. Nachher müssen wir auch mal einen Plan machen, wohin wir danach fahren. Das ist im Moment noch völlig unklar. Die Ziele, die wir unbedingt machen wollten, sind weitestgehend abgearbeitet und auf Städte haben wir so langsam keine rechte Lust mehr. Vielleicht suchen wir uns irgendein Gebirge, wo es dann nachts ordentlich abkühlt.

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