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Donnerstag, 26. Mai 2022

Peñafiel - Calatayud

Wenn ihr aktuell in der Zeitung lest, das Spanien aktuell unter einer Hitzewelle leidet, glaubt es nicht, alles Lügenpresse :-).
Wir haben gestern Abend mal wieder das Heizöfchen rausgeholt, da wir ja ausnahmsweise mal Strom hatten. Es hatte um die 12 Grad und auch noch einen heftigen Wind, so dass es richtig kalt war.
Auch heute Morgen hatte es nach Sonnenaufgang gerade mal so 10 Grad, also auch nicht wirklich kuschlig.
Für heute war ja die weitere Fahrt in Richtung Saragossa auf dem Plan und ich muss zugeben, bei der Routenplanung habe ich etwas geschlampt. Wir fahren schon seit Tagen mit einer gebastelten Route, die aber nur bis Sevilla richtig ausgearbeitet war. Den Rest wollte ich noch überarbeiten, habe das aber versemmelt. So kam es, dass wir in Richtung Arande de Duero zunächst auf der ziemlich großen A11 mit richtig vielen LKW unterwegs waren. Das macht gar keinen Spaß und so sind wir hinter der Stadt schließlich auf die etwas kleiner BU925 abgebogen. 
Die Überraschung kam einige Kilometer später, als uns die Strecke doch ziemlich bekannt vorkam. Wir stellten dann fest, dass wir diese Route am 07.04. bei der Hinfahrt schon einmal gefahren sind.

Das war allerdings nur eine Strecke von ca. 30 km, die mit der damaligen identisch war. 







Ab hier in San Leonardo de Yagüe ging es dann weiter über die N234, die wir noch nicht gekannt haben. Zuvor sind wir auf die Burg gefahren, um dort ein 2. Frühstück mit Spiegelei und Speck einzunehmen nur um festzustellen, dass wir auf dem Burgparkplatz schon einmal standen.
Die weitere Strecke war dann recht eintönig. Man bewegt sich ständig so zwischen 1000 und 1200 Metern und fährt auf schnurgeraden Straßen durch landwirtschaftliche Anbauflächen. Hin und wieder kommt natürlich eine Kirchlein oder eine Burg.

Hier in Almenar de Soria stand diese schöne Burganlage, die allerdings komplett verammelt war, so dass man sie nur von außen anschauen konnte.


Bei der Weiterfahrt änderte sich die Landschaft dann nach und nach und man sah einige schöne Gebirge entlang der Strecke. (und natürlich Kirchen und Burgen)



Bis Saragossa wären es noch rund 130 km gewesen und das war uns zu weit für heute, weshalb wir bei Calatayud von der N234 abgebogen und ins Städtchen gefahren sind. Wieder mal ein richtiger Glücksgriff.
Sie haben einen kostenlosen WoMo-Stellplatz hier mitten im Ort und der Ort selbst ist traumhaft schön.

Wir haben eine ausgiebige Runde durch die Innenstadt gedreht. 3 Burgen oberhalb der Stadt, 3 richtig schöne Kirchen (von außen - sie waren mal wieder zu) und viele alte Gebäude, die aber leider teilweise zerfallen und nicht mehr gepflegt werden.




Auf dem Bild oben sieht die Jesus-Statue ja recht klein aus. Tatsächlich ist das ein Monument, dass da neben dem Kloster auf dem Berg thront.









Ja und Störche gibt es hier auch, da staunt ihr.





Für den Knick im Kirchturm kann C. ausnahmsweise mal nichts. Der ist wirklich ab der Mitte ziemlich krumm.

Und der Turm der Kirche San Pedro ist richtig krumm. Der steht dem schiefen Turm von Pisa in nichts nach.



Und wenn ihr vorher noch nie etwas von Calatayud gehört habt, macht euch nichts draus. Ging mir genauso, obwohl die Stadt eine sehr bewegte Geschichte hat, ausgesprochen schön ist und eigentlich schon ein Touri-Ziel sein müsste. Auf dem kostenlosen WoMo-Parkplatz hier steht allerdings außer uns nur noch ein spanisches WoMo, d.h. von den internationalen Touristen wird die Ecke wohl eher gemieden. Uns gefällt es hier ausgesprochen gut und da wir auf den letzten Kilometern auch mal 500 Höhenmeter nach unten kamen, haben wir hier jetzt über 20 Grad - genau 23 - und damit eine sehr angenehme Temperatur, bei der man die Jacke wieder ausziehen kann.

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