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Dienstag, 17. Mai 2022

Córdoba - San Nicolas Almodóvar del Río

Heute Morgen sind wir bei wolkenlosem Himmel gegen 9 Uhr in grobe Richtung Merida losgefahren. Von einem holländischen Ehepaar hatten wir den Tipp bekommen, dass in 35km Entfernung in Almodóvar del Río eine schöne Burganlage ist, auf die man mit dem Bus für 1 Euro hochgekarrt wird. Also absolut ideal für C.
Da das kein großer Umweg war, sind wir hingefahren.
Die Anfahrt durch den Ort war wieder mal absolut grenzwertig. Es ging nur mit eingeklappten Spiegeln und manchmal im Millimeterabstand an den geparkten Autos vorbei.

Als wir dann schließlich auf dem Parkplatz waren, war da niemand, auch kein Bus. Wir sind dann einfach selbst den Burgweg hochgefahren und haben dort festgestellt, warum da nichts los ist.

Die Burg kostet 9 Euro Eintritt und öffnet erst um 11 Uhr. Da es noch nicht einmal 10 Uhr war, haben wir uns auf ein paar Bilder von außen beschränkt und sind weitergefahren.
 




Natürlich haben wir nicht den direkten Weg nach Merida genommen sondern sind wieder auf den kleinsten Nebenstraßen, die das Navi hergegeben hat, gefahren.
Heute waren da überwiegend Zitrusplantagen, dick voll mit Mandarinen.
Bei einem kurzen Stopp an diesem Bach haben wir unten am Uferrand etliche Schildkröten entdeckt. Außerdem wimmelte es im braunen Wasser von dicken Karpfen.

Die weitere Tour führte dann nacheinander durch 2 n
Nationalparks, wobei wir auf fast 800 Meter Höhe kamen. Das war recht angenehm, weil es da oben nur 25 Grad hatte. 
Wir hatten zuvor, als wir in der Ebene waren, schon kurz nach 10 Uhr 28 Grad.
U.a. kamen wir mal wieder an einem ziemlich leeren Stausee vorbei. Ich weiß nicht, wie die hier die Seen jemals wieder vollbekommen möchten.
Auch hier war alles voll mit Karpfen ....
...und unter der Brücke waren Hunderte von Schwalbennestern.

Trotz des wenigen Wassers im See, ließen die ordentlich Wasser ablaufen, vermutlich dass der Bachlauf weiter unten nicht austrocknet. 

Im weiteren Verlauf sind wir an 2 Zuflüssen des Sees vorbeigefahren. In beiden war nur ein müdes Rinnsal, das keinesfalls reichte, um das ablaufende Wasser zu ersetzen.
Die Strecke führte wirklich durch die Prärie. Manchmal kamen uns über 20km keine Autos entgegen. Dörfer kamen ebenfalls nur sporadisch, dann aber meist recht schöne.
Was uns auch fasziniert hat waren die vielen naturbelassenen Wiesen mit bunten Blümchen. Das sieht man bei uns kaum noch.


Nach einem Waldstück standen plötzlich überall Säue neben der Straße. Im ersten Moment dachten wir, es sind Wildsäue, bis wir gesehen haben, dass das riesige Gelände eingezäunt ist und da richtig viele glückliche Schweine rumlaufen konnten.

Hier in San Nicolas haben wir ein Campingplatzschild entdeckt. Da wir immer noch 150 km vor Merida waren und die ganze Strecke heute sowieso nicht fahren wollten, haben wir kurz gegoogelt und festgestellt, dass das ein Campinplatz mitten in der Natur ist. Da wir immer noch angenehme 25 Grad hatten, haben wir den Platz direkt angefahren.
Dazu musste man allerdings durch den Bach, was für Ogli ja kein Problem darstellt.
Der Platz liegt wirklich abgelegen an einem Bach. Es gibt sogar ein Restaurant, das allerdings heute Abend zu hat.
WLAN gibt es keines und das Internet übers Handy funktioniert auch nur rudimentär. Ich stehe jetzt gerade an der Gaststätte an einem (leeren) Weinfass und schreibe da den Blog, weil ich an dieser Stelle einigermaßen Empfang habe. Das Hochladen der Bilder war ein Geduldsspiel.

Also, falls jemand anrufen will und wir nicht antworten: Wir sitzen im Funkloch.

Der Platz kostet übrigens 16 Euro. Das ist absolut ok und wesentlich günstiger, als die Plätze in den letzten Tagen, die alle über 20 Euro lagen.

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