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Sonntag, 22. Mai 2022

Cáceres - Pinofranqueado

Cáceres in der Vorbeifahrt
Heute Morgen hatte es gerade mal 14 Grad und es nieselte ab und zu ein bisschen.

Es dauerte etwas länger, bis wir losfahren konnten. Neben Haare schneiden standen noch einige andere Sachen auf der Liste. Wir haben den Frischwassertank komplett über die Pumpe entleert und damit den Abwassertank geflutet. Das Frischwasser war nämlich zwischenzeitlich so warm, weshalb wir Bedenken hatten, das es irgendwann umkippt. Der Abwassertank hatte die Spülung auch nötig, weil die Brühe darin nur noch gestunken hat. Das hat dann halt alles ein bisschen Zeit in Anspruch genommen, aber gegen 10 Uhr kamen wir mit frischem kalten Wasser und einem gespülten Abwassertank los.

Unsere Route ging zunächst über Santiago del Campo nach Serradilla, am Rand des Nationalparks Monfragüe entlang. Es nieselte öfter mal ein bisschen und die Temperatur blieb unter 20 Grad.



Auf der ganzen Strecke war absolut nichts los. Ab und zu mal ein/zwei Motorräder und selten ein Auto, ideal zum rumbummeln. An diesem Streckenabschnitt standen rechts über viele Kilometer riesige Solarfelder. Heute dürften die aber eher weniger Strom produziert haben.
In den Strommasten saßen unzählige Geier, die aber aufgrund des grauen Himmels und der weiten Entfernung nur schwer vernüftig zu fotografieren waren.

Dass es natürlich auch wieder Störche satt gab, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. C. ist so storchenmüde, dass sie davon keine Bilder mehr macht.






Es ging dann weiter nach Mirabel, wo diese Burgruine steht. Wir haben uns darauf beschränkt, sie von unten zu fotografieren.

Nach dem kurzen Fotostopp sind wir über Holguera nach Montehermoso gefahren. In der Gegend stehen überall solche riesigen Aquädukte rum.
Unser geplantes Tagesziel heute war eigentlich der Gebirgsort La Alberca. Der Blick in Richtung Gebirge war allerdings nicht sehr vielversprechend und die Abkühlung durch die höhere Lage brauchten wir heute bei 18 Grad auch nicht wirklich. Wir haben uns deshalb entschieden, uns schon vor dem Gebirgsanstieg einen Campingplatz zu suchen. In Pinofranqueado, ca. 50 km vor unserem eigentlichen Ziel, haben wir einen Platz direkt neben der Straße gefunden.

Der ist richtig hübsch und wie man sieht, ist absolut nichts los. Wir haben, außer heute Morgen in Cáceres, auch auf der ganzen Strecke keine einziges WoMo gesehen. Somit dürften wir wieder ziemlich abseits der üblichen Touri-Routen unterwegs sein.
Zum Platz gehört auch diese Cafeteria mit Restaurant. Ich habe gefragt, ob es heute geöffnet ist und ja, es gibt Abendessen ab 20.30 Uhr. Er meinte dann mit einem Grinsen, für uns auch schon ab 20.00 Uhr. Es ist hier einfach üblich, dass die Restaurants nach der Mittagszeit schließen und erst um 20 Uhr wieder öffnen, was zu Hause so wohl kaum denkbar wäre aber hier ist das völlig normal.

Mitten durch den Platz fließt ein kleiner Bach und es ist alles satt grün hier. 

Als wir ankamen, war es noch dicht bewölkt aber die Sonne kam bald raus, so dass wir jetzt die Wartezeit bis zum Abendessen bei angenehmen Temperaturen draußen verbringen können. Auch mal wieder schön, nicht bei über 30 Grad zu schmachten. Für Morgen ist wieder Sonne angesagt, da wird es vermutlich schnell wieder heißer.


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