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Dienstag, 3. Mai 2022

Santiago do Cacém - São Teotónio (Aguas Vivas)

Nachdem es gestern zu regnen aufgehört hat, ist C. noch eine Runde um das Schwimmbad gelaufen, auf dessen Parkplatz wir standen.
Dahinter gab es einen richtig schönen Park mit bunten Häuschen und Viechzeug.





Heute Morgen ging es dann weiter zunächst nach Sines, einer hässlichen Raffineriestadt am Meer und dann an der Küste entlang in Richtung Algarve. 

Am Anfang führte die Straße direkt am Meer entlang und man konnte auch überall anhalten.

Mit 17 Grad und kräftigem Wind war es nicht besonders warm, aber mit der Sonne spielt das alles keine Rolle.

Die Straße führt auch immer wieder mal von der Küste weg und man muss dann Abstecher in die einzelnen Orte machen und da wurde es dann nervig. Warum, erkläre ich später.

Hier sind wir nach Vila Nova de Milfontes abgebogen, einem netten Örtchen mit einer kleinen Altstadt und einem kleinen Castello.




Die Schwalben wohnen hier in Wohngemeinschaften.


So, das ist nun der Grund dafür, warum es nervig wurde.
Vor 2 Jahren haben sie hier angefangen, die WoMos auszusperren. Wir sind 3 Mal in einen Ort abgebogen, nur um dann irgendwann vor so einem Schild zu stehen. Ich verstehe ja den Ärger über die vielen Wohnmobile irgendwie, aber im Moment sind die Orte wie ausgestorben und es ist nichts los. Wenn man dann die Touris aussperrt, hat man es offensichtlich auch nicht nötig, Geld mit ihnen zu verdienen.

Das werde ich mir nicht lange antun. Ich habe C. schon angekündigt, dass das mit Algarve relativ schnell erledigt sein wird. Da fahre ich lieber wieder ins Hinterland, wo man nahezu alleine unterwegs ist.
Hier in Farol Cabo Sardão hat es dann beim 4. Anlauf geklappt, dass wir mal durch den Ort bis zum Kap fahren konnten, ohne dass es ein Verbotsschild gab.

Der Strand war dann auch absolut sehenswert.
Was wir vorher noch nie hatten sind Störche direkt auf den Meeresfelsen.


Die hatten schon Junge im Nest...
....und da muss ständig Nachschub rangeschafft werden.

Hier sieht man, wenn man genau hinschaut, 3 Storchennester. Wirklich eine exponierte Wohnlage.


Nach dem ausgiebigen Rundgang am Cabo Sardão sind wir noch ein Stück weiter die Küste entlag gefahren und haben dann in Google den Campingplatz Aguas Vivas entdeckt. Hier stehen wir jetzt für 10 Euro im Niemandsland. Richtig schön und absolut ruhig. Außer Vögel hört man hier nichts.
In dem Häuschen hier sind 2 Toiletten, eine Dusche und dahinter noch eine Außendusche, eine Waschmaschine und das Geschirrwaschbecken. Mehr braucht man nicht. Der Platz gehört einem deutschen Auswanderer aus Landau. 

Wir sind hier erstmal 2 Stunden in der Sonne gesessen und haben dann aber auch noch gearbeitet.
Wer kein Faible für Trenntoiletten hat, kann den Blog jetzt beenden und morgen weiterlesen.

Also, wir haben unsere Trenntoilette hier mal nach nunmehr 9 Wochen geleert. Vom Füllstand her war das nicht notwendig, allerdings hatten wir in den letzten 3 Tagen am Morgen immer so einen feinen Staub aus Blumenerde im Bereich des Klos. Da es sich um eine Komposttoilette handelt war die Vermutung, dass das Kokosziegelsubstrat, das man da am Anfang einfüllt, nun schon so zersetzt ist, dass es diesen feinen Staub produziert. Wie der allerdings aus dem Klo kommt, ist ein Rätsel, da dort ja in der Toilette ständig ein Lüfter läuft und die Luft nach außen abführt. Wir hatten dieses Staubproblem vorher noch nie und jetzt schauen wir mal, ob es mit dem neuen Substrat wieder weg ist. Irgendwie gibt es ja immer wieder neue Erfahrungen und da muss man halt experimentieren.


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