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Mittwoch, 25. Mai 2022

Salamanca - Peñafiel

Gestern Abend waren wir auf dem Campingplatz im Hotelrestaurant. Man kann da wahlweise in das Restaurant direkt auf dem Platz gehen, wo wir am Vorabend die schlechteste Pizza allerZeiten gegessen hatten oder eben ins Hotel, wo man als Campingplatzbenutzer vergünstigte Preise bekommt. Das hat bei mir auch geklappt aber bei C. dann nicht so wirklich. Es war nichts auf der Karte, auf das sie gerade Lust hatte und so hat sie gefragt, ob sie einfach ein bisschen Reis mit einer Pilzsoße bekommen kann. Reis war bei den anderen Gerichten teilweise als Beilage dabei, so dass das eigentlich kein so großes Problem sein sollte.
War es dann im Ergebnis aber doch. Der Koch hat nicht den Beilagenreis genommen und hat gemeint, er muss jetzt ein Risotto zaubern. Im Ergebnis fand C. den Reis nur matschig, hat die Pilze rausgeangelt und der Preis war mit 16 Euro deutlich höher, als alle Tellergerichte, die so zwischen 10 und 13 Euro lagen. Was solls. Shit happens.

Heute Morgen war es dann richtig kalt mit unter 10 Grad. Wir sind vom Campingplatz aus über die kleinsten Straßen, die mir das Navi angezeigt hat, in Richtung Osten gefahren. Die Fahrt ging über eine riesige Hochebene mit Feldern links und rechts soweit das Auge reichte. Wir haben uns da ständig zwischen 800 und 900 Metern Höhe bewegt und das ist für uns schon ungewöhnlich, dass in dieser Höhe alles so flach ist. Zu Hause sind wir da in den Mittelgebirgen unterwegs und es geht ständig rauf und runter.
Zwischen den riesgen Feldern kamen nur vereinzelt kleine Dörfer, bis wir plötzlich diese alte Festungsanlage gesehen haben. Das war am Ortseingang von Madrigal de las Altas Torres und da das recht schön aussah, sind wir direkt mal in den Ort abgebogen.
Wir waren dann sofort fasziniert von dem hübschen Ort, der nahezu menschenleer war. Keine Touris, obwohl er sich von der Schönheit und den historischen Gebäuden her nicht verstecken muss. Deshalb gibt es jetzt mal einen Stadtrundgang.






Das mit den Autos auf dem Bild oben erweckt ja den Anschein, dass da doch einige Leute sind. Auf der Straße war es jedoch absolut tot.







Das hier ist die 2. Kirche in dem kleinen Ort. Ein winziges Dörfchen und dann gleich 2 solche Prunkbauten. In dem Ort wurde eine der spanischen Königinnen, wie immer eine Isabella, geboren.



In einem der Gässchen hatte dann auch schon eine Kneipe offen, wo wir unser 2. Frühstück eingenommen haben. Kaffee, Orangensaft, 2 Brötchen mit Marmelade für zusammen 5 Euro.







Die weitere Fahrt ging wieder über kleine Nebenstraßen in Richtung Medina del Campo. Auch auf dieser Strecke kam ab und zu eine alte Burg am Wegesrand. sonst gab es nicht viel.

Wenn man nach Medina del Campo reinfährt, sieht man die riesige Burganlage dort schon von weitem. Die mussten wir uns natürlich noch näher anschauen.









Nach dieser Besichtigung waren wir ziemlich unschlüssig, wie wir weiterfahren sollen. eine Alternative wäre die Fahrt nach Valladolid gewesen, einer 300.000 Einwohnerstadt mit eine sicher sehenswerten Altstadt. Das hätte aber wieder mindestens 2 Übernachtungstage auf einem Campingplatz außerhalb mit Busfahrt in die Stadt und und und bedeutet. Wir haben uns deshalb für die ländliche Variante entschieden und sind großräumig um Valladolid herumgefahren.
Campingplätze sind in dieser Region sehr rar, weil es doch recht abseits von den üblichen Tourirouten ist. Nach einigem Suchen haben wir einen gut bewerteten Platz in Peñafiel entdeckt, was mehr oder weniger auf unserer Route lag.

Bei der Einfahrt nach Peñafiel haben wir die nächste große Festungsanlage auf dem Berg gesehen, die wohl gerade renoviert wird. Für heute war es aber genug mit altem Gerümpel, weshalb wir direkt auf den Platz gefahren sind.
Der Platz ist recht hübsch und seltsamerweise stehen hier auch wieder etliche Wohnmobile rum, obwohl wir den ganzen Tag kein einziges Campingfahrzeug entlang unserer Route gesehen hatten. Allerdings ist er nicht weit von der Autobahn entfernt und wird vermutlich als Zwischenübernachtungsplatz genutzt.
Ärgerlich war nur mal wieder, dass das Restaurant, das im Internet hochgelobt wurde, geschlossen hat. Die machen nur am Wochenende auch am Abend auf. Unter der Woche ist um 15.30 Uhr Schicht im Schacht. Corona scheint die nicht so arg gebeutelt zu haben, dass sie unbedingt Geld verdienen müssen.
Die Dame an der Rezeption meinte dazu nur, sie hätte schon entsprechende Gespräche mit dem Betreiber geführt, der sei aber bislang nicht wirklich willig, seine Öffnungszeiten zu ändern.

Wir haben uns mal für eine Nacht eingebucht und müssen nachher noch eine Route für morgen basteln.


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