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Sonntag, 20. März 2022

Saint Valery-en-Caux - Toussaint

Ein weiterer wolkenloser Morgen und nach wie vor ziemlich kühl.
Wir sind gegen 08.30 Uhr in Valery-en-Caux weggefahren und hatten uns eine Route nach Étretat gebastelt, so gut es ging am Meer entlang. Das ist hier nicht ganz einfach, weil es keine richtigen Küstenstraßen gibt. In einzelnen Ortschaften kommt man ans Meer, dann geht es wieder ins Hinterland durch Wälder und Wiesen.
Wenn man dann in einem Ort mal kurz ans Meer kommt, hat man auch wunderbare Blicke auf die schroffe Steilküste.
Es ging weiter durch die Provinz....
...mit den üblichen Kirchen...
....und noch mehr Kirchen...



...bis wir schließlich kurz vor 10 Uhr in Ètretat ankamen, einen sogenannten must see hier in der Normandie.
Im Ort ist in nahezu allen Straßen Wohnmobilverbot und es gibt nur einen PKW-Parkplatz mit ca. 60 Stellplätzen. Mit dem WoMo wird man auf einen großen Parkplatz außerhalb des Ortes mit 270 Stellplätzen geleitet. Als wir da ankamen, war alles leer und wir haben die Mindestparkgebühr von 5 Euro für 5 Stunden am Automat gewählt. Danach sind wir runten ins Städtchen an die Promenade gelaufen.
Der einzige Fischhändler war schon gut frequentiert und um es vorwegzunehmen, gegen 11 Uhr auch schon ausverkauft.

Das besondere hier sind 3 Felsbögen im Meer, die wirklich schön sind.

Man sieht vom Ort aus nur 2 der Bögen und muss, um den Dritten zu sehen, ca. 2 km an der Küste entlang an dem Bogen, den ihr oben mit der danebenstehenden Felsnase seht, vorbeilaufen.
Da kommt man dann unterwegs auch bei denen vorbei, die sich hier für die Touris postiert haben.

Das ist der erwähnte 3. Felsbogen, den man erst von oben sieht. 


Hier der Bogen Nr. 2, den ihr auf dem Bild oben schon von der anderen Seite gesehen habt. 

Anfangs war es, wie bisher jeden Tag, mit 7 Grad und kräftigem Wind noch recht kalt. Mit der Zeit ließ der Wind etwas nach und es war dann recht angenehm, allerdings wurde es nach und nach immer voller,
Als wir gegen 12.30 Uhr zum Parkplatz zurückkamen, hat uns fast der Schlag getroffen. Auf dem Parkplatz für 270 Fahrzeuge, auf dem wir am Morgen fast alleine standen, war alles gerammelt voll und zig Fahrzeuge kreiselten da rum und fanden keine Parklücke mehr. Für uns hieß das: Nichts wie weg. Wäre das am Morgen schon so voll gewesen, wären wir gar nicht ausgestiegen und gleich weitergefahren.
Und dann begann mal wieder die Odysee nach einem Platz. In Étretat war es uns zu voll. also haben wir uns alle möglichen Stellplätze in der Gegend im Internet angeschaut, wobei das hier nicht viele sind. Die Campingplätze machen hier fast alle erst am 01.04 auf, also auch nichts.
Dann haben wir doch einen Platz gefunden, bei dem es hieß, er sei ganzjährig geöffnet. Dafür mussten wir zwar wieder 15 km zurück fahren, aber was macht man nicht alles, wenn man einen Platz sucht.

Das Problem war nur: Der hat nicht das ganze Jahr über auf sondern macht auch erst, wie alle anderen, am 01.04 auf. Da standen wir nun rum und googelten weiter nach einem Platz, als der Besitzer zu uns kam und meinte, er würde mal kurz telefonieren.
Er hat dann mit einer Bekannten gesprochen und uns gesagt, dass sie ihren Platz schon seit dem 15.03. geöffnet hat. Das waren dann zwar nochmal 15 km mehr oder weniger zurück in die Richtung, aus der wir gekommen waren, aber egal. Wie sind hierher gefahren und der Platz ist richtig schön und mit 16 Euro inkl. allem auch noch ein Schnäppchen. Da werden wir wohl morgen noch einen Tag dranhängen und einen Faultag einlegen, zumal es morgen 6 Grad wärmer werden soll.

Der Platz hier in Toussaint taucht in den Stellplatz-Apps, die wir so nutzen, gar nicht auf, obwohl er sicher nicht neu ist und es ihn schon lange gibt. Wenn der da dringewesen wäre, hätten wir ihn auch selber gefunden aber selbst Google-Maps hat ihn bei der Navigation ignoriert. 
Die Besitzer sind super nett und morgen früh bekommen wir frische Croissants geliefert, was will man mehr.



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