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Sonntag, 27. März 2022

Rohan - Carnac

Ein weiterer superschöner Morgen mit 0 Grad Außentemperatur und Rauhreif auf den Wiesen. Durch die Zeitumstellung sind wir erst sehr spät, nämlich um 07.30 Uhr aufgestanden, da es vorher noch dunkel draußen war. 

Gegen 9 Uhr kamen wir dann trotzdem auf die Piste und haben unsere Fahrt in Richtung Carnac, wo wir eigentlich gestern schon sein wollten, fortgesetzt.
Nach ein paar Kilometern haben wir diesen schönen Ort passiert und sind, weil wir die vielen Kirchtürme gesehen haben, von der Umgehungsstraße kurz in den Ortskern abgebogen.
Ich kann euch leider nicht mehr sagen, wie der Ort heißt, weil das Fotografenteam auf dem Beifahrersitz es nicht für nötig befunden hat, irgendeine Ortsinformation im Bild festzuhalten. 
Jetzt müsst ihr halt selber googeln.
Auf jedem Fall gab es hier wieder ein frisches Baguette und ich weiß jetzt schon, dass mir das fehlen wird, wenn wir Frankreich demnächst verlassen. Hier kriegt man die Teile 7 Tage die Woche für 90 Cent oder max. 1 Euro und die sind so richtig lecker, anders als viele der Knatschteile, die man teilweise in Deutschland bekommt.


Als da an der Straße im weiteren Streckenverlauf mal ein Mausoleum ausgeschildert war, sind wir natürlich auch abgebogen und hier gelandet.
Es ist das Mausoleum vom Herrn Cadoudal, von dem ich in meinem Lebtag noch nichts gehört habe.
Gleich daneben war auch sein Landsitz, wo heute vermutlich irgendwelche Nachfahren wohnen.
Also, wer die Cadoudals kennt, einen schönen Gruß, wir waren auch da.
Und dann kamen wir nach Carnac ins Land von Obelix. Hier stehen auf 4 km Länge über 3000 Hinkelsteine rum, wobei ich von den Formen etwas enttäuscht war. In den Asterix-Ausgaben hatten die immer die gleiche Form und hier sieht jeder Stein anders aus.
Wir sind da ziemlich lange rumgelaufen und deshalb müsst ihr jetzt halt viele Hinkelsteine anschauen.

Dazwischen gibt es zur Abwechslung aber zumindest ein paar Bilder von Vögeln und Insekten....
...bzw. auch von Vögeln mit Insekten im Schnabel, damit ihr nicht nur Steine zu Gesicht bekommt.


Wenn ich euch alle Bilder einstellen würde, die C. heute gemacht hat, würdet ihr morgen früh noch Steine anschauen.


Manche haben ja wirklich ein Gesicht und die mussten natürlich alle auch einzeln fotografiert werden.

Die Steinreihen sind teilweise durch einige hundert Meter Ackerland unterbrochen. Dazwischen sind dann auch die Parkplätze und auf dem hier fand ein "kleines" Oldietreffen statt.
Was die da an Wein und Bier ausgepackt haben, lässt für deren Heimfahrt nichts Gutes hoffen. 
Hier mal die Übersichtstafel der ganzen Anlage.
Wir haben auf dem unteren Parkplatz am Waldrand geparkt und da werden wir heute auch bleiben.
Nach der Wanderung vom Parkplatz in die östliche Richtung, haben wir eine kurze Pause eingelegt und sind nach Westen gelaufen, wo weitere Steine und auch Schafe rumlagen.


Die Magnolien sind schon am Verblühen. Die meisten Blätter liegen schon am Boden.
Und wer mehr zur Geschichte des Obelixlandes hier wissen will, kann es hier auf der Tafel nachlesen.
Auf dem Rückweg in Richtung Parkplatz liefen uns dann diese Raubtiere über den Weg.

Und kaum waren wir wieder am Auto hat C. auf der Karte entdeckt, dass wir beim ersten Rundgang den "Dolmen" übersehen haben. Also ist sie noch einmal losgelaufen, um noch ein paar Bildern von Steinen zu machen.


Das ist ein Dolmen, also Hinkelsteine mit Deckel, die angeblich früher als Gräber genutzt wurden. Ich sag immer, Archäologen können ja alles behaupten, es gibt ja niemand mehr, der ihnen widerspricht.



Der Wolkenschleier wurde jetzt im Verlauf des Mittags immer dichter und es ist so eine richtig schwül-gewittrige Stimmung. 
Wir hatten ja jetzt 2 Wochen lang nur wolkenlosen Himmel und im Moment sieht es so aus, dass sich ein Wetterumschwung anbahnt. Das lassen wir jetzt einfach auf uns zukommen.

Hier in der Gegend sind übrigens alle Ortsschilder in 2 Sprachen angeschrieben. Der Ort hier heißt offiziell Carnac, darunter steht dann Karnag in der bretonischen Sprache. Es ist eine keltische Sprache und wird hier wohl noch teilweise gesprochen. Vermutlich versteht das dann auch kein Franzose.

PS: Das Fotografenteam vom Beifahrersitz wollte das mit dem fehlenden Ortsschild nicht auf sich sitzen lassen und hat es in Google gefunden. Es war in Plumergat.


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