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Dienstag, 7. Juni 2022

Le Vigan - La Malène

Heute Morgen sind wir bei 21 Grad in Le Vigan weggefahren. Es ging auf der D 170 zunächst nach Mandagout und von dort über die D 329 weiter.
Die schmale Straße schraubte sich steil nach oben.

Nach wenigen Kilometern waren wir schon auf 1351 Metern und da oben war es mit 12 Grad richtig frisch.
Es ging noch kilometerlang weiter über Gebirgstraßen zunächst nach Saint-Sauveur-Camprieu und dann weiter nach Meyrueis.


Unterwegs gab es immer mal wieder schöne Ausblicke auf Felsspalten und kleine Wasserfälle, so wie auf dem Bild oben.

Auf einem Feld saß dieser Geier, 2 weitere kreiselten darüber.
Meyrueis sah recht hübsch aus, weshalb wir hier einen Stopp eingelegt haben und ein bisschen durch die Stadt gelaufen sind.





Als wir da rumgelaufen sind, haben wir in der Stadt einen Abzweig zur Gorges de la Jonte gesehen und das hörte sich irgendwie gut an. Also war die für heute geplante Route wieder obsolet und wir sind diese Straße weitergefahren.
Das hat sich absolut gelohnt. Es ging ca. 10 km stetig nach unten, links und rechts ragten die Felswände in die Höhe.







Nach der Schlucht sind wir rechts auf die D63 abgebogen, die uns zu unserer ursprünglichen Route zurückführte.
Dazu ging es erst mal wieder steil bergauf bis auf nahezu 1000 Höhenmeter.
Bei der Suche nach der Strecke hatte ich im Internet ein Bild gesehen, das mit dem Ortsnamen "Saint-Pierre-des-Tripiers" beschrieben war. Das sah richtig toll aus und als ein Abzweig dahin kam, sind wir die 7 km auch noch gefahren.


Das war dann aber ein echter Reinfall, weil das Bild rein gar nichts mit dem Dorf zu tun hatte. Das Dörfchen besteht eigentlich nur aus 3 Steinhäusern und das war es dann auch schon.
Also sind wir die 7 km wieder zurückgefahren und weiter auf der D 63 in Richtung Hures-la-Parade.
Das waren aber auch nur 3 Häuser und so langsam wurde es Zeit nach einem Übernachtungsplatz zu schauen.

Plötzlich ging vor uns wieder eine riesige Schlucht auf und die Straße da runter war richtig abenteuerlich.
In 2 Spitzkehren musste ich zurückstoßen, da es unmöglich war, in einem Zug da rumzukommen.
Unten angekommen landeten wir in dem Dörfchen La Malène und das ist so was von schön, weshalb sofort klar war, dass wir hier übernachten werden.
Es gibt hier einen gemeindeeigenen Campingplatz, der allerdings mit einer Schranke verschlossen war. Es war gerade mal 14.15 Uhr und an der Rezeption stand: "Mittagspause bis 16.30 Uhr." Gemeindeeigen halt.

Also sind wir auf einen öffentlichen Parkplatz am Fluss gefahren und haben dort die 2 Stunden vertrödelt, bis man uns schließlich eingelassen hat.

Die Zeit konnte man ja nutzen und ein paar Bilder machen. 
Hier auf dem Marktplatz sind etliche Restaurants und wir werden es heute Abend mal wieder testen, ob wir irgendwo was zu essen bekommen.



Der Campingplatz liegt gerade mal 100 Meter vom Marktplatz entfernt direkt am Fluss. 

Wir haben hier 14,40 € für die Nacht (ohne Strom), dafür mal mit einem richtig gut funktionierenden WLAN, bezahlt. 
So richtig weit Richtung Norden sind wir heute nicht gekommen und vermutlich wird das morgen auch nichts. Wir haben hier eine Karte gesehen, wo es durch weitere Schluchten geht und da ist wohl wieder ein kleiner Umweg fällig. 
Ein Highlight muss ich noch loswerden.
Direkt vor uns fuhr ein WoMo aus TBB hier in den Platz und stellte sich 2 Plätze neben uns. Bevor da jemand ausgestiegen ist, ging die Satelittenschüssel hoch uns kreiselte und kreiselte. 
"Mist - kein Empfang!".
Nun wurde auf den Nachbarplatz umgeparkt und das Spiel wiederholte sich. Dann fuhr das WoMo aus dem Platz raus und parkte rückwärts wieder ein. Wieder nichts. Nun wurde die Handy-App aktiviert und der Platz systematisch abgegangen aber auch nach 2 weiteren Fahrkorrekturen auf dem Stellplatz funktionierte die Glotze wohl immer noch nicht. Jetzt ist die Schüssel runtergeklappt und vermutlich hat man keine Ahnung, wie man diesen Abend rumbringen soll. Ist halt echt ein blöder Platz hier. Vermutlich bekommt er in der Google-Rezension einen Stern Abzug.

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