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Freitag, 3. Juni 2022

Foix - Carcassonne

Gestern Abend wurde C. noch von diesem Schmetterling angeflogen und das hätte der sich mal besser vorher gründlich überlegt. 

Der Fotoapperat wurde geholt und das arme Vieh musste 10 Minuten lang Kunststücke machen, bis endlich ein einigermaßen brauchbares Bild entstand.
Der Fotograf legte großen Wert darauf, dass man den roten Körper sieht und der war halt die meiste Zeit durch die zugeklappten Flügel verdeckt. Also wurde gestreichelt und geschubst, damit die Flügel endlich aufgehen. Im Ergebnis immer noch suboptimal aber es geht schon.


Unser Campingplatz für 9,44 € stellte sich als Glücksgriff heraus. Es kam nach uns nur noch ein Motorradfahrer, so dass der Platz fast leer war. Die Stellplätze sind richtig groß und die sanitären Anlagen zwar alt, aber sehr sauber und funktionell.
Warum ich das schreibe:
Als wir heute Morgen nach dem Frühstück nach Foix in die Innenstadt gefahren sind, haben wir einen der anderen außerhalb gelegenen Plätze gesehen. Betonstellflächen, kein Baum, kein Schatten und nahezu voll. Da hätten wir nicht für viel Geld stehen wollen.

Wir gesagt, es ging schon früh in die Stadt. Als wir auf Foix zufuhren, sahen wir eine große Burganlage direkt über der Stadt, die wir gestern total übersehen haben, weil sie bei der Anfahrt zum Campingplatz in unserem Rücken war. Das war richtig ärgerlich, da wir heute Morgen die Burg im vollen Gegenlicht hatten. Hätten wir gestern mal in den Rückspiegel geschaut und sie gesehen, wäre sie vermutlich von der Zeit her genau im richtigen Licht gewesen.
So haben wir uns halt entschlossen, uns einen Parkplatz zu suchen und die Burg zu umrunden, um anständige Bilder zu bekommen.

Die Parkplatzsuche war dann schon einmal nicht so einfach. 
In der Stadt war verkehrstechnisch der Teufel los und es staute sich schon vor der Innenstadt.
Wir haben einfach wieder umgedreht und ca. 1 km außerhalb geparkt und sind dann zu Fuß reingelaufen.

Ein Grund für den Hochbetrieb war sicher, dass sich ein sehr großer Wochenmarkt über die halbe Innenstadt erstreckte.

Die Burg bekommt ihr jetzt noch mehrfach zu sehen und zwar von allen Seiten. Wenn wir uns schon die Mühe machen, sie zu umrunden, müsst ihr das ertragen.

In der Kirche waren wir natürlich auch.



Wir sind dann auch über den ganzen Markt gelaufen. Es kam uns vor wie in der Türkei. Klamotten, Schuhe und viele Leckereien.

Ein paar davon haben wir mal fotografiert.







Wir sind dann zum Auto zurück und nun war das Licht auch etwas besser, so dass man sich anhand dieses Bildes gut vorstellen kann, wie beeindruckend das ist, wenn man auf die Stadt zufährt.
Wir sind dann, wie immer über kleine Nebenstraßen, weiter in Richtung Carcassonne gefahren.

Ich geb zu, das liegt nicht wirklich nördlich, weil ich ja gestern geschrieben hatte, dass wir Richtung Norden fahren werden. Dann haben wir aber ein Bild von Carcassonne entdeckt und das hat den Plan wieder über den Haufen geworfen. Jetzt sind wir halt gen Osten gefahren.
Auch auf den kleinen Straßen kommt man immer an schönen Dörfern vorbei und hat die Straße fast für sich alleine.



In Mirepoix sind wir in Richtung Innenstadt gefahren, weil wir heute dringend mal wieder einkaufen mussten. Da gab es einen Aldi, der allerdings recht schlecht sortiert war, so dass wir nicht alles bekommen haben, was wir wollten.
Als wir dann vom Aldi weggefahren sind, kamen wir an dieses Stadttor und das hat uns neugierig gemacht, so dass wir das Auto geparkt haben und mal da reingelaufen sind.
Und wieder mal waren wir überrascht. Ein richtig hübscher Ort, so dass wir auch hier wieder über eine Stunde unterwegs waren.

Um den gesamten großen Marktplatz herum gibt es eine breite Arkade. Die Häuser stehen auf dicken Eichenbalken und darunter sind viele Geschäfte und nette Kneipen.

Dir Kirche haben wir natürlich auch besichtigt. Sie ist richtig schön und die Altäre sind von der Gestaltung her einzigartig. 



Wir haben dann unter den Arkaden noch einen Kaffee getrunken, bevor wir weitergefahren sind.


Als wir aus Mirepoix rausgefahren sind, hat uns das Navi auf eine recht vielbefahrene Straße gelotst. Das ging mir nach 3 km schon auf den Senkel, weshalb wir gleich wieder abgebogen und über die D10 und D13 weitergefahren sind. Das sind etwas bessere Feldwege, ca. 3 Meter breit, aber man ist da alleine unterwegs, so dass das ok ist. Wenn tatsächlich mal einer entgegenkommt, gibt es immer eine Möglichkeit, irgendwie auszuweichen.
In Carcassonne sind wir dann zuerst in den Lidl gefahren, um die Resteinkäufe zu machen und haben uns dann auf dem Camping de la Cite mal für eine Nacht eingebucht. 
Von hier aus kann man in 20 Minuten in die historische Altstadt, die wir hier auf der Anfahrt von "außen" fotografiert haben, laufen. Da wollen wir auf jeden Fall hin. Vielleicht laufen wir heute Abend mal rein, da so eine alte Kulisse ja auch mit Beleuchtung richtig schön aussieht. 
Das entscheidet sich aber noch. Ansonsten gehen wir morgen bei Tag.

Und noch zum Wetter:
Seit heute Mittag gibt es einen kräftigen Wind. Das war so angesagt und der soll auch mehrere Tage bleiben. Es ist recht warm. Bei der Ankunft hier hatte es 28 Grad. Eigentlich waren für heute Schauer angesagt, aber danach sieht es im Moment nicht aus.


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