Heute Morgen war es mit 13 Grad wieder mal recht frisch und man konnte zur 1. Tasse Kaffee durchaus ein Jäckchen vertragen.
Wir sind gegen 9 Uhr losgefahren und nach der ersten Stunde, die wir unterwegs waren, war ich mir sicher, dass es heute nichts zu schreiben gibt. Nur winzige Straßen durch Wälder, schön zu fahren, kein Verkehr, aber außer Bäumen nichts zu sehen. (Gut, mal ein Dorf mit einer Kirche dazwischen)
Wir waren da so in einer Höhe zwischen 800 und 1000 Metern unterwegs und auch gegen 10.30 Uhr war die Temperatur noch unter 20 Grad.
Wie gesagt, es war absolut kein Verkehr und wir kamen gut voran, bis wir unter eine Demo von FKK-Anhängern kamen. Alle splitternackt und die ganze Straße blockiert.
Als der Demonstrationszug durch war und wir weiterfahren wollten, kamen noch 3 Nackedeis laut blöckend hinterher. Die hatten wohl den Anschluss verloren.
Es ging dann weiter durch die Prärie, wobei die Landschaft etwas offener wurde und man auch mal in die Ferne schauen konnte und nicht nur Bäume gesehen hat.
Das Feld musste aufs Bild, da wir ja die Lavendelblüte in der Provence nicht sehen werden und es so schön lila schimmerte.
Gegen 12.15 Uhr kamen wir nach Le Caylar, das direkt neben der Autobahn nach Montpellier liegt.
Schon auf der Anfahrt sieht man die Ruinen auf dem Berg und da wir schon lange genug im Auto saßen, mussten wir hier mal wieder raufklettern, um uns etwas zu bewegen.
Blümchenbilder gehören dazu, wenn wir den Berg hochlaufen. Man kann wunderbar stehen bleiben, weil man ja fotografieren muss und das sieht besser aus, als wenn man einfach nur rumsteht und nach Luft schnappt.
Aber wie man sieht, wir kamen bis zum Gipfel.
Hier ging es dann wieder runter in die Innenstadt und dort haben wir erstmal was getrunken, bevor wir weitergefahren sind.
Es wurde dann so langsam Zeit, sich Gedanken über den heutigen Übernachtungsplatz zu machen. Bei der Google-Suche haben wir in Le Vigan einen Platz entdeckt, der uns spontan zugesagt hat.
Wir sind also von Le Ceylar weiter über die Nebenstraßen in Richtung Le Vigan gefahren.
Da kamen wir u.a. an diesem Chateau vorbei...
...und 1000 Meter weiter stand dann dieses Schild. Absolut nicht angekündigt, keine ausgeschilderte Umleitung, nichts.
Als wir da etwas ratlos standen kamen einige Bauarbeiter, haben die Barriere zur Seite geräumt und sind durchgefahren. Als ich die nach einer Umleitung gefragt habe, haben sie nur mit den Schultern gezuckt.
Wir wissen nicht, ob das Gebiet von den Unwettern der letzten Tage betroffen war und es eventuell einen Erdrutsch gab. Ist nur so eine Vermutung, weil nach und nach auch noch einige Einheimische auftauchten und völlig erstaunt wieder umdrehten.
Mit Google-Maps haben wir dann aber eine andere Strecke gefunden. Wir mussten halt einige Kilometer zurückfahren, aber der Umweg hielt sich in Grenzen.
Mit unserem dämlichen Tom-Tom-Navi ist das nämlich kaum möglich. Wenn sich das Teil mal eine Route in den Kopf gesetzt hat, will es diese Strecke unbedingt fahren. Selbst wenn du schon 20 km weiter bist, beharrt "Anna" - so heißt die Dame die die Route ansagt - darauf, sofort zu wenden und zurück zur gesperrten Straße zu fahren. Vielleicht sollte ich die Ansage doch einem Mann überlassen, aber ich will ja nicht sexistisch sein.
Die Google-Strecke war dann recht schön an Blümchenfeldern und schönen Brücken vorbei.
Das musste nur mit in den Blog, weil wir uns gefragt haben, wie groß die Zimmer in den Häusern wohl sind.
Zum Google-Navi muss ich allerdings auch noch was anmerken:
Es funktioniert bei einer neuen Suche ja nur, wenn man eine Internetverbindung hat und die ist hier in der Gegend so löchrig wie bei uns im Schwarzwald. Bisher waren wir ja der Meinung, dass es diese Funklöcher nur noch in Deutschland gibt, aber hier in der Mitte von Frankreich hat man sehr häufig keinen Empfang. Seltsamerweise zeigt es zwar häufig 4 Empfangsbalken an und man kann telefonieren, aber das Internet funktioniert trotzdem nicht, also keine Datenverbindung.
Gegen 15 Uhr kamen wir dann nach Le Vigan. Kurz vor dem Campingplatz "Le Val de L'Arre" haben wir noch dieses und das nächste Bild gemacht.
Bei unserer Ankunft hatte es hier nun über 30 Grad und es ist im Moment schwül-warm. Vielleicht gibt es noch ein Gewitter. Zumindest bauen sich die Wolken gerade auf.
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