Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 8. Juni 2022

La Malène - Chanteuges

Ich hätte es wissen müssen.

Gestern Abend sind wir in La Malène in ein Restaurant am Hauptplatz gegangen. Etwas nobel, aber die Pizzeria, in die wir eigentlich wollten, hatte zu. C. hat eine Forelle bestellt, die für 15 Euro recht klein war, aber lecker geschmeckt hat. 

Ich habe Entrecote bestellt und das hätte ich aus früheren Frankreicherfahrungen wissen müssen, das kann man hier nicht essen.

Das riesige Stück Fleisch kam mit einer dunklen Kruste auf den Teller und sah supergut aus. Als ich mal mit dem Messer draufgedrückt habe war klar, das Teil ist roh und so war es dann auch. Gerade der obere Millimeter war dunkel angebraten, der Rest darunter wie original aus der Fleischtheke. Ich kann den Hype um die vielgelobte französische Küche nicht verstehen. Fleisch braten können sie auf jeden Fall nicht.

Für heute hatte der Wetterbericht am Nachmittag ein paar Schauer angesagt. Die Regenfront hat das aber gar nicht interessiert, die war schon heute morgen bei uns und es tröpfelte.

Wir sind dann entgegen unserer ursprünglichen Planung noch durch die Schlucht am Tarn entlang bis Ispagnac gefahren. Die Ausblicke sind da, ähnlich wie gestern, richtig schön. Leider fehlte heute mal für die schönen Fotos der blaue Himmel.


Entlang der Strecke sind immer wieder kleine uralte Dörfer direkt am Flussufer und in die Felsen gequetscht.
Die Straße selbst ist teilweise abenteuerlich durch große Felsüberhänge und viele gehauene Tunnels.


Kurz vor Ispanac sind wir in Richtung Mende abgebogen. Die kleinen Bergstraßen gingen wieder mal stetig nach oben und es wurde immer wolkiger und kälter.



In Mende haben wir eingekauft und sind weiter durch die Prärie bis Chanteuges gefahren.

 

Dazwischen lagen mehrere Pässe, alle so zwischen 1200 und 1400 Meter hoch und da oben hatte es gerade mal noch 10 Grad bei heftigem Wind. Nicht wirklich kuschlig.
Vor Chanteuges geht es aber dann kilometerlang runter ins Tal und da hatten wir zumindest wieder 19 Grad.
Das hier war noch vor Chanteuges, aber ich habe keine Ahnung mehr, wie das Dörfchen geheißen hat.


Zumindest sah der Himmel in unsere Fahrtrichtung etwas besser aus als zuvor im Gebirge, wo es tiefschwarz war.
Hier in Chanteuges gibt es einen Stellplatz am Ufer des Flusses Allier.

Wir stehen da mitten auf einer Wiese unter Bäumen. Angeblich kostet der Platz 1,50 € pro Person, aber sich anmelden oder bezahlen kann man nirgends. 



Wahrscheinlich kommt im Laufe des Abends noch jemand vorbei und kassiert und wenn nicht ist es auch egal.

Ein kleines Problem haben wir noch. Wir sollten mal wieder tanken. Da wir seit Tagen nur auf den kleinen Nebenstraßen unterwegs sind, ist das Spritangebot sehr bescheiden. Heute hatten wir mal eine Tankstelle an der Strecke aber da war gerade Diesel aus. Morgen müssen wir also was finden, sonst stehen wir irgendwo in der Pampa.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen